Montag, 27. September 2010

¡ Vamos a (la) Playa(s) ?

Hallo zusammen!

Nun finde ich endlich wieder die Zeit um Neuigkeiten zu posten. Das vorletzte Wochenende ist nach Plan verlaufen, ich habe meine alte Gastfamilie wieder gesehen und war mit einem Freiwilligen auf dem Teleferiqo (bis auf den Pinchincha hoch sind wir nicht mehr). Leider hat die Fahrt bis nach Tumbaco zu meiner Gastfamilie 5 Stunden gedauert. Bis ins Zentrum von Quito dauert es von Ambato aus ca. 4 Stunden. Sind halt leider doch ziemlich abgelegen hier auf der Farm.
Ansonsten gab es leider wieder Fischsuppe, zur Feier meiner Wiederkehr und warm duschen konnte ich leider nicht, weil das Gas alle war. Aber ansonsten war es schoen mal wieder in Quito zu sein und die anderen Freiwilligen wieder zu sehen.



Letztes Wochenende waren wir dann in Playas, einem Ort in der naehe von Guayaquil, 5 Minuten vom Strand entfernt. Unsere Unterkunft war von Palmen umgeben und das Wetter war super. Es war ein Treffen mit allen Freiwilligen, die in einem Strassenkinderprojekt der Salesianos in Ecuador arbeiten. Es gibt 5 verschiedene Projekte: in Ambato, Quito, Guayaquil, Esmeraldas und Cuenca. Die nationalen Freiwilligen sind hier ausschliesslich maennlich. Manche von ihnen wollen spaeter einmal ein Padre (Pater) werden. So kam es, dass ausser mir nur zwei weibliche Freiwillige dort waren.
Am Freitag ging es um 14h los nach Quito, in das Strassenkinderprojekt der Salesianos dort. Wir haben zusammen zu Abend gegessen und sind dann mit dem Pickup zum Busbahnhof gefahren, von da aus es dann nach Guayaquil und von dort aus nach Playas ging. Von hier nach Quito sind es 4 Stunden Fahrt, von da aus nach Guayaquil nocheinmal acht Stunden und von Guayaquil nach Playas nocheimal zwei Stunden.
So haben wir also die ganze Nacht im Reisebus verbracht. Am Samstag gab es dann einige Informationen ueber die Arbeit mit den Kindern, Don Bosco und vielem mehr. Ich konnte leider nicht immer alles ganz nachvollziehen, weil das Programm komplett auf Spanisch war. Ausserdem wurde viel gesungen und Filme geschaut. Mittags waren wir dann am Strand, haben verschiedene Spiele gespielt und im Pazifik baden. Zum Essen gab es sogar mal ausnahmsweise keinen Reis mit Huehnchen (gibt es im Projekt Mittags und Abends und manchmal sogar zum Fruehstueck!), sondern Reis mit Meeresfruechten. Das war eine schoene Abwechslung.
Am Sonntag gab es dann noch verschiedene andere Themen, ueber die diskutiert wurde, eine Messe und wir waren nocheinmal kurz am Strand.
Nachmittags sind wir dann nach Guayaquil gefahren und haben an einer Stadtrundfahrt teilgenommen und das Projekt dort besucht. Ich habe bisher nur schlechtes ueber Guayaquil gehoert, weil es sehr gefaehrlich sein soll und sehr schmutzig, einfach nicht schoen. Auf mich machte es einen positiven Eindruck, aber ich habe die Stadt auch nur im Dunkeln erlebt. Abends sind wir dann von dort aus direkt nach Ambato zurueck gefahren und haben uns den grossen Umweg ueber Quito gespart, sodass wir nur 6 Stunden brauchten.




Nun bin ich ein wenig muede, weil ich zwei Naechte im Bus verbracht habe und heute wieder ganz normal aufstehen musste.

Fotos folgen in den naechsten Tagen, wenn ich die Zeit dazu finde sie hochzuladen :)

Mittwoch, 15. September 2010

Hace frio!

Nun bin ich seit gut eineinhalb Wochen im Projekt "Chicos de la Calle" in Ambato angekommen.
Das Projekt und mein Tagesablauf sind in etwa so, wie ich es schon unter der Rubrik "Das Projekt" vor der Abreise beschrieben habe.

Die Granja (Farm) auf der ich hier lebe ist sehr gross mit vielen angrenzenden Feldern. Es gibt hier Kuehe, Hunde, Gaense, Huehner, Meerschweinchen und Kaninchen.

Die Wohnflaeche ist in 12 mehr oder weniger gleich geschnittene Bugalows aufgeteilt. Es erinnert auf den ersten Blick ein wenig an einen Ferienort ( natuerlich weniger luxurioes ).
Jeweils acht Jungen teilen sich ein Bungalow, sodass es zwei Bungalows fuer die Kinder gibt. Die nationalen Freiwilligen schlafen ebenfalls bei den Jungen.

Ciko (der andere Freiwillige) und ich teilen uns ebenfalls ein Bungalow. Wir haben jeder ein kleines Zimmer mit einem Schrank, einer Kommode, einem Bett und einem Hocker als Nachtschraenkchen. Es gibt noch ein drittes dieser Zimmer fuer Besucher oder falls die nationalen Freiwilligen sich tagsueber ausruhen wollen oder ihre freien Tage haben. Die nationalen Freiwilligen haben am Donnerstag und Freitag frei und Ciko und ich haben nun zum Glueck doch die Wochenende frei :).
Ausserdem gibt es einen groesseren Aufenthaltsraum it einem angrenzenden Flur, ein Badezimmer ( mittlerweile sogar mit warmen Wasser, wenn man das Licht aus hat und den Hahn nur ein bisschen aufdreht!) und einen Raum, in dem die ecuadorianischen Freiwilligen ihre Klamotten haben.
Ciko und ich haben uns aus Matratzen und einem gefundenen Moskitonetz ein Sofa mit Sternenhimmel gebaut. So viel erst einmal zu meiner Wohnsituation.




Zum Glueck sind momentan drei nationale Freiwillige im Projekt, sodass wir uns die Arbeit teilen koennen.

Ansonsten ist es hier leider immer sehr kalt und ich muss mir auf jeden Fall eine Muetze, Handschuhe und warme Socken kaufen.

Naechstes Wochenende fahre ich nach Tumbaco, zu meiner frueheren Gastfamilie. Am Freitag abend gehe ich dann mit ein paar Freiwilligen in Tumbaco feiern. Samstag werde ich dann mit zwei anderen Freiwilligen den Pinchincha bezwingen ;) und abends feiern wir in der Mariscal in einen Geburtstag rein.

So weit zu meinen Plaenen! Ich hoffe es geht euch allen gut :)

Donnerstag, 2. September 2010

Oohh...wie schoen ist Ecuador!

... und es riecht von oben bis unten nach Bananen! Die Fruechte hier sind super und schmecken viel intensiver als in Deutschland. Auch ansonsten ist das Essen hier super. Es wird viel Reis mit Huehnchen, Mais und Gemuese gegessen. Dazu gibht es meist einen Tee oder einen Jugo (selbstgemixten Fruchtsaft), wobei die Getraenke viel gezuckert werden.
Ausserdem gibt es mittags meist eine Suppe mit Gemuese, Haehnchen, Reis oder Fisch (beinahe unzerkleinert!), wobei ich es noch nicht so ganz verstanden habe, wie ich ein halbes Haehnchen mit einem Plastikloeffel oder einen gefuehlten ganzen Fisch mit vielen Graeten mit einem Loeffel aus einer Suppe essen soll.
Die Portionen sind auch mehr als ausreichend. Auch Essen zu gehen und ein Menue (Suppe, Hauptspeise, Nachtisch (meist eine Frucht) und ein Saft) kostet hier nur um die 2 US$, ist also ziemlich guenstig!
Nach dem Spanischunterricht war ich deswegen meistens mit den anderen Freiwilligen zusammen etwas essen. Ausserdem habe ich zusammen mit ein paar Freiwilligen an einem Salsakurs teilgenommen. Das war zirmlich lustig! Nun ist der Spanischkurs beendet und am Montag fahre ich nach Ambato und dann startet endlich das Projekt. Ich freue mich schon total, dass das Projekt dann endlich losgeht. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch etwas schade, dass ich dann so weit von den anderen Freiwilligen weg bin, weil die meisten in einem Projekt in und um Quito arbeiten werden. Ausserdem habe ich an den Wochenenden nicht frei, sondern stattdessen am Montag und Dienstag. Das heisst, dass ich mich normalerweise auch nicht am Wochenende mit den anderen Freiwilligen treffen kann. Wenn ich aber mal am Wochenende frei haben moechte, dann soll ich das zwei Wochen lang vorher anmelden, damit dann genug Betreuer fuer die Kinder am Wochenende da sind.
Trotzdem glaube ich, dass die Wochenenden toll werden, weil dann nur die Freiwilligen und die internen Kinder da sein werden. Die anderen Mitarbeiter des Projekts haben dann frei. Das heisst die Wochenenden sind auch besonders wichtig um eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen. An den Wochenenden werden wir dann zusammen etwas aus den Essensvorratsresten  der Woche kochen und Sonntags Ausfluege unternehmen.
Ausserdem habe ich die Vormittage frei, wenn die Kinder in der Schule sind. Da moechte ich dann vielleicht wieder einen Salsakurs besuchen, aber eventuell einen, bei dem man im Kreis und nicht in Paaren tanzt. Oder ich moechte weiterhin einen Spanischkurs besuchen, um schneller Spanisch zu lernen und es auch schreiben zu koennen. Am Ende des Jahres moechte ich dann vorraussichtlich einen Sprachtest absolvieren.
An meinen freien Tagen moechte ich dann ein wenig reisen oder nach Quito fahren (ich bekomme sogar 10$/Monat Fahrtengeld!). Ich werde in dem Projekt arbeiten, in dem man von allen Projekten hier in Ecuador von meiner Organisation (VASE-Voluntariado Para la Ayuda Social Del Ecuador) am meisten arbeiten muss, aber dafuer werde ich auch viel vom laendlichen Lebne ausserhalb Quitos mitbekommen.
Morgen werden alle Freiwilligen zusammen ein ecuadorianisches Picknick veranstalten, wobei jeder etwas typisch ecuadorianisches zum Essen mitbringen soll. Ich wohne mit zwei anderen Freiwilligen  (einem aus Deutschland und einem aus Miami) zusammen in einer Gastfamilie und wir haben uns ueberlegt einen Ensalada de Fruta (Frucht/Obstsalat) mitzubringen.
Am Samstag wollen wir dann zusammen zur Mitte der Welt fahren. Ausserdem waren wir schon in Otavalo, einem indigenen Markt, bei dem ich mir eine Tasche, einen Schal und ein kleines Portmonaise fuer das Kleingeld zum Busfahren (kostet meist zwischen 25 und 35 cent) gekauft habe.
Wir waren auch auf einem total klaren Kratersee in einer atemberaubenden Landschaft Boot fahren  und bei einem riesigen Wasserfall. Das war alles ziemlich beeindruckend, wobei die Natur hier sowieso total schoen ist. Auch Quito gefaellt mir gut. Es gibt viele Palmen, Parks und Gruenflaechen. Auch die Infrastruktur ist ziemlich gut. Es gibt sehr viele Busse, wobei der Verkehr ziemlich caotisch ist und ich hier auf keinen Fall Auto fahren wuerde!
Ansonstenh waren wir auch schon in nder Mariskal (einem beliebten Gringoviertel) feiern.
Also, wie ihr seht geht es mir hier sehr gut und es kommt keine Langeweile auf.
Heute habe ich frei und bin deswegen endlich dazu gekommen hier von den wichtigsten Dingen zu berichten.
Ich hoffe es geht euch allen gut und ich freue mich immer ueber Mails, kann sie auch zwischendurch lesen, doch die zeit reicht leider nicht immer fuer eine direkte Antwort und die Internetverbindungen sind oft schlecht. Gleich holen mich die anderen beiden Freiwilligen aus meiner Gastfamilie hier im Internetcafe ab und wir fahren in den Nachbarort und treffen uns dort noch mit anderen Freiwilligen. Eine Freiwillige aus der Schweiz ist eine gelernte Friseurin und einige wollen heute von ihr die Haare geschnitten bekommen. Liebe Gruesse nach Deutschland!